«Wie faire Preise den Kakaobauern an der Elfenbeinküste zahlen?» Die Migros sammelt bei jeder verkauften Schokolade Gelder für die Kooperative Necaayo ein, um öffentliche Aufgaben wie Schulen oder den Gesundheitsdienst zu finanzieren. Pro Tafel fließt eine Spende von 50 Rappen an die Elfenbeinküste.
Engagement für die Kooperation Necaayo
Bestimmt ein prima Ansatz, denn den Migros-Kunden interessiert heute eher die gesamte Wertschöpfungskette; der Anbau, die eingesetzten Dünger und Pflanzenschutzmittel, der Transport, die Verarbeitung und die Margen des Handels. Besonders die Arbeitsbedingungen und Entlohnungen innerhalb der Kette dürfte die Konsumenten interessieren.
Ich würde bei der Migros gern einen Wettbewerb für «Kakao-Reisen» lancieren. Damit Schweizer_innen die Situation vor Ort erleben und neue Freundschaften schließen können.
Wir haben die Migros angefragt, ob wir einige von ihren Schokoladen am Markt verkaufen dürfen, um mit Kunden über die Elfenbeinküste zu sprechen. Die erste Antwort hat Ernüchterung ausgelöst.
Hierauf nun die Antwort der Migros:
Wir bekommen jährlich weit über 200 Anfragen für Stand-, Sammel-, Spenden- oder Informationsaktionen an unseren Standorten bzw. auf unseren Grundstücken. Die Tendenz ist stark zunehmend. Wir sind an einem Punkt angelangt, an dem wir diese unmöglich alle bewilligen können. Da wir aber auch alle Anfragenden fair und gleichberechtigt behandeln wollen (sprich: einheitlich), haben wir uns entschlossen, keine solchen Aktionen mehr zu bewilligen. Kommt hinzu, dass sich viele Kundinnen und Kunden von solchen Aktivitäten auch gestört oder gar belästigt fühlen.
Neu zentralisiert die Migros ihre Aktivitäten. In Zukunft wird es wahrscheinlich unmöglich werden, solche Anfragen zu stellen. Doch irgendwie möchten wir ja Reisende gewinnen und diese weder stören noch belästigen, sondern unsere Reisekunden einfach nur begeistern.
Was nun? Falls Ihnen dazu eine Idee einfällt, können Sie uns gern schreiben. Wir würden uns gewiss darüber freuen.
Ein Tipp
Nicht entmutigen lassen! Es gibt viel öffentlichen Grund vor den Supermärkten. Gehen wir die Gemeinden aktiv an. Da hat es wirklich schöne Dorfplätze und ich glaube, das Anliegen wird gerne aufgenommen.